Nach Vorbildern alter Fliesen werden die Jugendstilmotive in eine textile Form frei umgesetzt.
Aus den einem oder mehreren Blöcken kann ein Wandbehang entstehen, ein Kissen, ein einzelnes Bild oder, oder, oder...
Material/Werkzeuge
Patchworkstoffe Unis, falsche Unis oder Marbles,
Stickvlies weiß und grau,
beidseitig klebendes Vlies (z. B. Vliesofix),
passende Nähgarne,
Bleistift, Markierstift, Rollschneider, Scheren, Patchworklineal
Motiv ausdrucken 20 x 20 cm.
Unbedingt seitenverkehrt ausdrucken sonst wird das Motiv später seitenverkehrt. (Ist bei den meisten Fliesen egal, da sie symetrisch sind.)
Die einzelnen Motivteile auf doppelseitig klebendes Vlies (z. B. Vliesofix) auf die Papierseite durchpausen.
Hier sind alle Motivteile durchgezeichnet.
Stoffe fürs Motiv aus den fürs Projekt gwählten Stoffen aussuchen.
Den Hintergrundstoff bzw. Basistoff mit Stickvlies stabilisieren. Ich schneide aus dem Vlies ein Quadrat von 24 x 24 cm aus und fixiere es auf die linke Seite des Hintergrundstoffes/Basisstoffes.
So habe ich ausreichend Nahtzugabe bei der Endgröße von 20 x 20 cm.Je nach Basisstoff ein helles o. dunkles Stickvlies nehmen.
Motivteile grob aus dem Vliesofix ausschneiden und auf die Rückseite der gewählten Motivstoffe aufbügeln...
... und genau ausschneiden.
Trägerpapier mit Hilfe einer Pinzette abziehen.
Motiv auf dem Untergrund zur Probe auflegen.
Wenn alles gut liegt können die Motivteile aufgebügelt werden.
Jetzt die passenden Garne aussuchen.
Ich habe mir so einen kleinen Rollen- und Spulenhalter gebastelt. So habe ich die Garne immer griffbereit an der Nähmaschine stehen.
Los gehts.
Ich arbeite auf meiner Nähmaschine mit dem Zickzackstich in Länge 0,3 und in den Breiten -je nach dem- mit 1,5, 2,25 oder 3.
Wenn kleine Kurven oder schwierige Stellen kommen kann ich das Tempo der Nähmaschine senken. Das entlastet den Fuß sehr.
Erste Rückansicht, Fadenspannung stimmt.
Ziernähte auf den Blättern haben die Keramikfliesen nicht. Meine Stofffliesen schon.
Unentbehrlich diese kleine Schere....
Die einzelnen Blütenblätter habe ich dünn mit Bleistift vorgezeichnet. Später darauf achten, dass diese Linien übernäht werden.
Ich spiele gerne mit der Stichbreite um einen ersten kleinen Effekt zu erzielen.
Hier bei den Blütenblättern.
Zuletzt kommt noch ein bißchen Handarbeit: die kleinen Staubgefäße im Blüteninneren werden durch Knotenstiche dargestellt.
So sehen meine Staubgefäße dann aus.
Mit der zweiten Farbe habe ich das helle Türkis des Grundstoffes aufgegriffen.
So siehts dann fertig aus.
Viel Spaß!
